Exkursion Erdkunde-LK, Stufe 12

am 28. und 29. Januar 2016 mit Frau Grüterich und Herr Schüler

Die Studienfahrt begann am Donnerstag, den 28. Januar 2016 morgens pünktlich um acht Uhr am Hbf Koblenz. 14 Schülerinnen und Schüler des Erdkunde LK’s  der Stufe 12, machten sich auf den Weg um das Ruhrgebiet zu erkunden.

Nach einer knapp zweistündigen Zugfahrt erreichten wir Bochum Hbf und das Programm startete auch kurze Zeit später im Deutschen Bergbaumuseum. Das sehr anschaulich gestaltete Museum bot neben einer Ausstellung einen Rundgang in eine kleine Show-Zeche an. Hier wurden zahlreiche Eindrücke des Lebens eines Bergmanns unter Tage anschaulich gemacht. Vermittelt wurden diese durch oftmals „eingefleischte Ruhrgebietler“ in ihrer schroffen und direkten Art, welcher Umstand passend zur herrschenden  Atmosphäre beitrug.

Anschließend besichtigten wir zu Fuß ein ehemaliges Arbeiterviertel in derselben Stadt. Verschiedene Info-Tafeln ermöglichten den Zugang zu Informationen über die Gründung und die Lebensumstände der Arbeiter. In den Nachmittagsstunden waren wir schließlich im Norden Essens angelangt. Die 3-stündige  Besichtigung des Weltkulturerbes, der Kokerei der Zeche-Zollverein, stellte mein persönliches Highlight der Exkursion dar. In einem ausführlichen Vortag über den langen Weg von der Kohle zum Koks, verbunden mit einem tollen Rundgang über das Gelände und einer Besichtigung  der originalen und gut erhaltenen Gebäude, brachte uns ein sehr gut informierter Touristenführer die Anlage näher. Die Kokerei lief bis 1987 und war eine der größten des Ruhrgebiets.

Durchgefroren wärmte sich die Gruppe beim Abendessen auf. Der Tag endete mit einem Bowling-Match.

Freitagmorgens um acht saßen wir beim Frühstück. Der weitere Tagesverlauf war geprägt durch eine 5-stündige Tour durch Essen und endete in Oberhausen. Hauptaugenmerk war, nach der gestrigen Führung durch die Kohle-Geschichte des Ruhrgebiets, die neuen Seiten verbunden mit einem einhergehenden Strukturwandel der Städte. Zum Beispiel waren Ziele ein Park, die neue Hauptverwaltung von Thyssen-Krupp, eine neu erschlossene Wohngegend im Stadtinneren Essens, sowie ein naturbelassener kleiner Wald oder aber auch renovierte ehemalige Arbeiterwohnheime. Gerade der Strukturwandel wurde uns somit sehr deutlich gemacht. Die Führung endete am „Centro Oberhausen“. Das gigantische Einkaufszentrum am Stadtrand stellte ein imposantes Ende der Führung dar und es blieb auch noch ein wenig Zeit dieses zu erkunden.

Anschließend traten wir die Rückreise um 16 Uhr mit der Bahn nach Koblenz an.

Abschließend kann ich die Fahrt als sehr gelungene und gut organisierte Exkursion mit einem umfangreichen Programm und vielen Eindrücken beschreiben. Mit einer netten und motivierten Gruppe hat es sehr viel Spaß gemacht die im Unterricht besprochen Inhalte vor Ort zu erkunden und sich ein völlig eigenes Bild vom Ruhrgebiet zu machen.

Till Steinert, 12b Frau Grüterich