Exkursion der 13. Klasse in das “Haus der Geschichte”

Am 21.02.2019 hieß es für die Schülerinnen und Schüler der 13.Klasse ein letztes Mal gemeinsam als Stufe eine Exkursion zu unternehmen, bevor sie Ende März getrennte Wege in die Welt gehen. Also ging es am Donnerstagmorgen für alle nach Bonn. Das “Haus der Geschichte” beschäftigt sich mit der deutschen Geschichte nach 1945. Begleitet von den Geschichtslehrern Herrn Riebel und Herrn Steigerwald fuhren deren Grundkurse und der Grundkurs von Frau Best-Amann mit dem Bus. Der Leistungskurs von Frau Bödeker-Gerlach sollte eigentlich mit dem Zug nachkommen, wurde aber von einem “technischen Defekt” auf der Zugstrecke nach Bonn “ausgebremst” und erreichte das “Haus der Geschichte” entsprechend später. 

Aufgeteilt in drei Gruppen und ausgestattet mit Kopfhörern, um unsere Führungsleiter beim intensiven Anschauen aller Exponate der Geschichte immer zu verstehen, starteten die Führungen. Diese begannen mit den Kriegsflüchtlingen aus Pommern und Schlesien am Ende des Zweiten Weltkrieges und spannten den Bogen der nationalen Geschichte bis zum Zuzug der Flüchtlinge über das Mittelmeer in die Gegenwart. Nicht nur große und einschlagende Momente wie der Mauerbau 1961 werden in dem “Haus der Geschichte” präsentiert, sondern auch kleinere Ereignisse, wie zum Beispiel die Einführung des ersten Fernsehapparates, stehen anschaulich, interessant und ansprechend zur Wissensvermittlung zur Auswahl.

Gestützt durch persönliche Schilderungen von älteren Besuchern, wurde der Vortrag der einzelnen Leiter individuell gestaltet und in der Vertiefung einzelner Themen auf die Zusammensetzung der Gruppe hin angepasst. Eine der Gruppen bestand zum Beispiel nahezu ausschließlich aus Mädchen, weshalb die Führung auf die Rolle der Frau und deren Entwicklung abgestimmt war.

Das “Haus der Geschichte” bietet die Möglichkeit unsere Geschichte besser kennenzulernen und zwar nicht durch monotone Vorträge oder Schulbuchabdrucke, sondern durch viele authentische Dokumente: Flaggen, Kleidung, Autos, Gegenstände, Fotos, Poster, Schilder etc. Zudem zählen Hörbeispiele oder aufgenommene Erzählungen von Zeitzeuginnen und Zeitzeugen zu den aufregenden Details dieses besonderen Museums. Auf diese Weise bekommt man teilweise das Gefühl live dabei zu sein und damit ein besseres Verständnis für die damalige Zeit und deren Umstände.

Besonders anschaulich und interessant dargestellt, ist die Trennung Deutschlands ab 1949 in die DDR und die BRD. Da dieser Teil der Geschichte ein sehr bedeutender Zeitabschnitt war, ist diese Spaltung durch getrennte Gänge nachempfunden, die mit vielen zeitgenössischen Gegenständen die Unterschiede der beiden Staaten kontrastreich gegenüberstellen.

Nach der Führung blieb den Schülern noch ein wenig Zeit, um die Innenstadt von Bonn besser kennenzulernen oder auch nur etwas Leckeres essen zu gehen, bis es am Nachmitttag wieder hieß mit dem Bus zum Asterstein zurückzufahren.

Für alle Schülerinnen und Schüler war es ein aufregender und interessanter Tag, aus dem sie viele neue Erkenntnisse über unsere Geschichte gewinnen ließen und der für die Schülerinnen und Schüler mit dem mündlichen Abitur-Prüfungsfach “Geschichte” eine gute Vorbereitung bedeutete.

Bericht: Lea Loosen und Adrian Riebel

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