Gegen das Vergessen unbesungener Helden - Oskar und Emilie Schindler

Die beiden retteten 1200 jüdische Fabrikarbeiter vor der Vernichtung in den Gaskammern von Auschwitz. Ihre Heldentat erhielt jedoch nach Kriegsende keine entsprechende offizielle Anerkennung. Der Film „Schindlers Liste“ von Steven Spielberg setzte sich 1993 erstmals öffentlichkeitswirksam mit ihrer Geschichte auseinander, stellt jedoch die historische Wirklichkeit nur in Ansätzen korrekt dar. Anders als es im Film gezeigt wird, war Emilie Schindler stets an der Seite ihres Mannes an der Rettung der Menschen beteiligt gewesen.

Frau Prof. Rosenberg, Tochter deutscher-jüdischer Emigranten, traf bei Recherchen ihrer eigenen Lebensgeschichte in ihrer Heimatstadt Buenos Aires (Argentinien) im Jahre 1990 auf die damals 83-jährige Emilie Schindler. In den Jahren bis zu ihrem Tod 2001 begleitete Frau Prof. Rosenberg sie und schrieb ihre bewegende Lebensgeschichte auf.

Dieser persönliche Blick einer Freundin auf das vergessene Werk der Emilie Schindler war es auch, was die Schülerinnen und Schüler am meisten bewegte. So stellten sie viele Fragen, auf die Frau Prof. Rosenberg einging und mit einem beeindruckenden Faktenwissen beantwortete.

Es war ein äußerst spannender Vortrag, der mit privaten Bildern und Dokumenten, den Schülerinnen und Schülern eine neue Betrachtungsweise historischer Persönlichkeiten ermöglichte, Vergangenes erlebbar machte und sie nachhaltig bereicherte. Die Schülerinnen und Schüler sowie die Fachschaft Geschichte bedanken sich nochmals bei Frau Prof. Rosenberg für ihr Kommen.

Herzlich bedanken möchten wir uns an dieser Stelle auch beim Förderverein des Gymnasiums, der diese Veranstaltung finanziell ermöglichte.

Bericht: Frau Oertel für die Fachschaft Geschichte 

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