10a und 10c besuchen Europäisches Parlament

Um 6:20 Uhr am vergangenem Mittwoch fanden sich die Klassen 10a und 10c an der Schule ein, um zur Besichtigung des Europaparlamentes nach Straßburg aufzubrechen. Die Vorfreude drückte sich durch tiefe Augenringe und mürrische Laune aus. Zur Unterstützung begleiteten uns Frau Lüdecke und Frau Gerstenberg. Nach einer erholsamen Busfahrt trafen wir im Europaparlament ein.

Die Besichtigung begann mit einer Führung durch das Parlamentsgebäude, welche uns unter anderem viele Informationen zur beeindruckenden Architektur und tiefgründigen Symbolik des Gebäudes bot. Danach stand auch schon das Treffen mit Herr Neuser, einem Abgeordneten des Parlamentes an. Er verschaffte uns zahlreiche Einblicke in seinen Alltag und erläuterte darüber hinaus die Aufgaben des Parlamentes. Bei seinem stressigen Job war es kein Wunder, dass er einen Beutel voller Stressbälle dabei hatte, die es bei einem Frage-Antwort Spiel zum Thema Europa zu gewinnen gab. Nach dem Treffen folgte das Highlight des Tages: Die Parlamentssitzung. Beim Betreten des imposanten Plenarsaales waren zunächst alle geschockt. Ein Abgeordneter redete auf portugiesisch, niemand verstand ihn. Glücklicherweise stehen Dolmetscher für alle europäischen Sprachen bereit, die das Geschehen simultan übersetzen, und dadurch das Zusammentreffen verschiedenster Sprachen und Kulturen aus allen Teilen Europas ermöglichen. Die Abstimmung, die zu dem Zeitpunkt unseres Besuches stattfand, konnten wir daher alle gebannt mitverfolgen.

Am Nachmittag durften wir dann noch in Kleingruppen die Innenstadt besichtigen und erprobten unser Französisch. Wie sich nachher herausstellte völlig überflüssig, da die meisten Ortsansässigen der deutschen Sprache mächtig sind. Dann traten wir auch schon unsere austauschreiche Rückfahrt an, und trafen erschöpft aber mit bleibendem Eindruck zu Hause ein. Für viele hat diese außergewöhnliche Erfahrung die Sichtweise auf Europa verändert, und wir sind froh darüber Teil einer Union zu sein, die es 28 Ländern ermöglicht harmonisch zusammenzuleben.

 

Bericht: Andreas Graur, 10a

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