GadA siegt sensationell beim Fritz-Walter-Cup

Die Jungen-Mannschaft gewinnt das Fritz-Walter-Turnier 2019 in Kaiserslautern

Nachdem unsere Mannschaft den Regionalentscheid dominiert und sich hochverdient für das Landesfinale in Kaiserslautern qualifiziert hatte, traf sich der Astersteiner Tross am Montag, dem 15.04. um 07:30 am Busbahnhof, um die Reise in die Fritz-Walter-Stadt anzutreten. Neben unserem Mädchenteam, welches sich ebenfalls qualifiziert hatte und den 8 nominierten Jungs, fuhren drei Lehrer, zwei Trainer und ein Betreuer sowie 30 Fans mit, um einen unvergesslichen Tag zu erleben.

Angekommen in der imposanten Barbarossahalle in Kaiserslautern ging es für unsere Jungs zunächst zum offiziellen Einlaufen der Mannschaften. Da unsere Astersteiner direkt das erste Gruppenspiel des Turniers der Jungen bestreiten durften, musste direkt das Aufwärmen und Einspielen erfolgen, bevor das Turnier vor knapp 200 Zuschauern gegen das St. Matthias Gymnasium aus Gerolstein eröffnet wurde. Von der Kulisse beeindruckt, taten sich unsere traditionell in grünen Trikots spielenden Jungs zunächst schwer. Trotz eines offensiv verbesserungswürdigen Auftritts ging man nach knapp 5 Minuten durch eine schöne Einzelleistung von Max Werner in Führung, musste jedoch noch mehrfach zittern, ehe der wichtige Auftakterfolg feststand. In der nächsten Partie reichte somit theoretisch schon ein Unentschieden, um ins Halbfinale einzuziehen. Nachdem das Team nochmals individuell auf den zweiten Gruppengegner aus Ramstein-Miesenbach eingestellt wurde, schien es mit Anpfiff der Begegnung jeglichen zu Beginn noch vorhandenen Respekt abgelegt zu haben. Es wurde gut kombiniert und weitestgehend souverän verteidigt, sodass schnell eine 2:0-Führung nach Treffern von Nuno Parschau und Tizian Sauer zu Buche stand. Doch auch Ramstein-Miesenbach schaltete keinen Gang zurück und scheiterte mehrfach am grandios aufspielenden Leon Keil im Astersteiner Tor, ehe doch noch der Anschlusstreffer gelang. Da Lorenc Canaj kurz vor Schluss noch eine Ecke direkt verwandelte, stand wenig später der verdiente Einzug ins Halbfinale als Gruppensieger fest.

Dort wartete das Gymnasium am Römerkastell aus Bad Kreuznach. Der zweite Vertreter des Bezirks Koblenz hatte in der Vorrunde dem haushohen Turnierfavoriten des Max-Planck-Gymnasiums Trier ein Unentschieden abgerungen und somit entsprechend Selbstvertrauen getankt. Mit Anpfiff jedoch war klar, dass der Wille und die Einsatzbereitschaft unserer Astersteiner nicht übertroffen werden würden. Hochmotiviert ging unser Team in diesem „vorgezogenen Finale“ zu Werke und ließ die spielerisch starken Bad Kreuznacher nicht zur Entfaltung kommen. Erneut konnte man sich hier auf die Torjägerqualitäten Nuno Parschaus verlassen, welcher gleich zweimal stark einnetzte und seinem Team den umjubelten Finaleinzug sicherte.

Vor dem Finale ging es in der Kabine äußerst konzentriert zu. Während unserem Team durch den neutralen Zuschauer wohl kaum realistische Chancen gegen die eingespielte Mannschaft aus Trier, gespickt mit Spielern des SV Eintracht, eingeräumt wurden, war die Stimmung bei den Astersteiner Jungs anders. Alle waren sich der Einmaligkeit dieser Chance bewusst und versprachen sich gegenseitig, alles in der wichtigsten Partie der Astersteiner Fußballhistorie zu geben. Nach der Einlaufzeremonie, unterstützt von prominenten Ehrengästen wie dem rheinland-pfälzischen Innenminister Roger Lewentz und dem Präsident des Fußballverbandes Rheinland, Walter Desch, nahmen unsere Astersteiner ihre Positionen ein und warteten auf den Anpfiff. Mit dem Beginn des Finales wuchsen die Jungs förmlich über sich hinaus. Bereits nach fünfzig Sekunden spielten Max Werner und Nuno Parschau einen Konter perfekt zu Ende und sorgten für die sensationelle Führung. Auf Seiten des Astersteiner Tores wurde es kaum gefährlich, da die Verteidigungsleistung in den gesamten 12 Finalminuten ihresgleichen suchte. Unsere Jungs warfen sich in jeden Schuss und nahmen jeden Zweikampf an, teilweise in Unterzahl, und blieben stets Sieger. Das 2:0 durch eine wunderschöne Direktabnahme von Tizian Sauer löste endgültig die Anspannung bei Spielern und Trainern und schürte die Hoffnung, dass die Sensation tatsächlich gelingen könnte. Vier Minuten vor Ende gab es dann die Entscheidung: der Ball wanderte inklusive Torwart über fünf verschiedene Stationen und wurde schlussendlich nach grandioser Hackenvorlage von Max Werner durch Tizian Sauer mit letzter Kraft im Tor versenkt. Dieser Treffer war gleichbedeutend mit der kaum zu realisierenden Erkenntnis, dass der Titel nach vielen vergeblichen Anläufen tatsächlich ans GadA wandern würde. Mit Abpfiff brachen beim Team alle Dämme: die Jungs hatten es tatsächlich geschafft. Nach drei starken Runden hatte man sich die besten Leistungen für die Spiele im Landesfinale aufgehoben und sensationell den größten Erfolg der Astersteiner Fußballer seit Bestehen des Fritz-Walter-Cups eingefahren.

Wir sind alle unfassbar stolz auf unsere Helden!

Für das GadA im Einsatz waren: Leon Keil (TW), Lorenc Canaj, Tizian Sauer, Nuno Parschau, Max Werner, Nils Gadinger, Ben Brendler, Vincent Hackbarth

Bericht: Chris Meyer

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