Elternfortbildung des Eltern-Lehrer-Schüler Arbeitskreises

Eine Umfrage bei den Eltern im vorletzten Winter zu Fortbildungswünschen, ergab eine deutliche Mehrheit beim Thema Motivation/Selbstmotivation. Nach vielseitigen Überlegungen hielt man es für sinnvoll, das Thema aus der Schule heraus anzugehen und auf externe Referenten zu verzichten. Nach mehrmaligen Terminansätzen fand der Abend dann endlich am 26.4. statt. Insbesondere die Mittelstufeneltern, die mit der Pubertät der Kinder oft eine Änderung des Verhältnisses zu ihren Kindern erfahren, wurden angesprochen und die Rückmeldungen waren zahlreich.

Nach der Begrüßung durch unseren neuen Schulleiter Herrn Schülting und einer kurzen Einleitung durch Frau Dr. Wettlaufer-Zimmer vom ELSA referierte in einem Grundlagenreferat Herr Drepper, als erfahrener, allseits anerkannter Pädagoge (nun leider im Ruhestand), zum Thema.
Anhand von fiktiven Beispielen wie sie im langjährigen pädagogischen Alltag immer wieder zu finden sind wurde deutlich, dass alle Kinder sehr unterschiedliche Besonderheiten auch hinsichtlich ihrer Motivation haben. Begriffe wie extrinsische und intrinsische Motivation wurden differenziert erklärt und klargestellt, dass am Ende die intrinsische Motivation des Schülers das Ziel der heutigen Pädagogik ist. Ebenso ist das Ziel eine Wunschhaltung im Gegensatz zu einer Antworthaltung zu erreichen. Die verschiedenen Einflussfaktoren wie Schule, zu Hause, oder Gruppe wurden ins Feld geführt ebenso wie Grenzen von Eltern. Anschließend wurde zusammen mit den Anwesenden ein Tafelbild unter der Moderation von Frau Kaczmarek erstellt, das auch immer die Basis für Diskussion war.

Eine kleine Evaluation des Abends ergab eine durchweg positive Resonanz. Erwähnenswert erschien der vertraute Lehrer. Es wurden die lockere Atmosphäre, und der respektvolle Umgang miteinander als erwähnenswert empfunden ebenso wie die Offenheit mit der diskutiert wurde. Die Einteilung in Oberbegriffe war hilfreich. Die Bestuhlung hätte etwas günstiger sein dürfen aber leider hatten einige Eltern zugesagt und waren nicht erschienen. Einzelne Eltern würden sich für ihre Kinder auch einen externen Coach wünschen oder intensiver über Ziele sprechen wollen. Der Eindruck der Eltern, dass man mit seinen Problemen nicht alleine ist und eigentlich auch schon vieles ganz gut wurde oft erwähnt und man freut sich auf weitere interessante Elternabende.
Abschließend bedankte sich Frau Dr. Wettlaufer-Zimmer mit einem regionalen Präsent bei den Referenten sowie den gedanklichen Vorbereitern des Abends (Herr Drepper, Frau Kaczmarek, Frau Thiel, Frau Kaiser) und ließ es nicht unerwähnt, dass Elternarbeit Vorbild in Sachen Motivation ist und der ELSA engagierte Eltern braucht, damit Schule lebt.

Bericht: Frau Wettlaufer-Zimmer