Exkursion zum Bundeswehrzentralkrankenhaus

Am 27.09.2023 hatte der Schulsanitätsdienst des Gymnasiums auf dem Asterstein die Möglichkeit, das Bundeswehrzentralkrankenhaus Koblenz zu besuchen. Unser Ziel war es, einen Einblick in die Arbeit der Sanitäterinnen und Sanitäter zu erhalten.

Nach unserer Ankunft wurden wir herzlich empfangen. Da es noch etwas nebelig war, wurden wir zunächst zum Rettungshubschrauber Christoph 23 geführt, bevor dieser sich auf den Weg zum ersten Einsatz machte. Dieser stellt im Rahmen der zivilmilitärischen Zusammenarbeit von Bundeswehr und ADAC die Notarztversorgung für das nördliche Rheinland-Pfalz sicher.
Wir hatten die Gelegenheit, den Hubschrauber und seine Ausrüstung von Nahem zu betrachten und alle Details und Fragen zu klären. Bevor wir dann zu den weiteren Rettungsfahrzeugen gingen, machten wir gemeinsam ein Gruppenfoto vor dem Hubschrauber. Anschließend wurden wir zum Intensivrettungswagen begleitet, wo wir das gesamte vielseitige Equipment begutachten konnten. Jörg Oberfeldwebel und der Chef der Sanitäter erklärte uns die verschiedenen medizinischen Geräte und wie diese im Notfall eingesetzt werden. Besonders spannend war das Gerät mit dem Namen "LUCAS", welches eine automatische Herzdruckmassage gewährleistet und somit die Sanitäter enorm entlasten kann. Wir bekamen einen ersten Eindruck in die Notfallversorgung und konnten in den Ablauf der Erstbehandlung eintauchen. Jörg erklärte uns zudem die einzelnen Schritte und betonte dabei immer die Bedeutung einer schnellen, jedoch ruhigen und koordinierten Versorgung.

Neben den Rettungsfahrzeugen und der medizinischen Versorgung beeindruckte uns auch das riesige Gelände des Bundeswehrzentralkrankenhauses. Neben den zahlreichen OP-Sälen und den Krankenbetten befinden sich dort auch ein eigener Schreiner, Maurer usw.
Bevor wir uns dann wieder auf den Weg zur Schule begaben, wurde uns der Schockraum gezeigt, welcher für die Behandlung von lebensbedrohlichen Notfällen und schwer verletzten Patienten eingerichtet ist. Es handelt sich hierbei um einen hochintensiven Bereich, in dem das Ziel darin besteht, lebensbedrohliche Zustände zu erkennen, die Vitalfunktionen zu stabilisieren und eine schnelle Diagnose und Behandlung einzuleiten.

Besonders faszinierte uns die harmonische Stimmung zwischen allen Sanitätern. Trotz des anspruchsvollen und oft stressigen Arbeitsumfelds herrschte eine Atmosphäre des Vertrauens und der Zusammenarbeit, die auch sehr wichtig ist, um erschreckende traumatische Erlebnisse eines Einsatzes gemeinsam aufarbeiten zu können. Wir konnten spüren, dass alle Teammitglieder mit viel Engagement und Leidenschaft bei der Arbeit waren.

Unser Besuch im Bundeswehrzentralkrankenhaus war eine äußerst lehrreiche und beeindruckende Erfahrung. Wir alle haben einen tiefen Einblick in die Arbeit der Sanitäterinnen und Sanitäter sowie in die medizinische Versorgung im Notfall erhalten. Wir bedanken uns herzlich bei Jörg und dem gesamten Team für ihre Zeit und ihr Engagement, uns diese wertvollen Einblicke zu ermöglichen.

Wir möchten euch daran erinnern, dass der Schulsanitätsdienst jederzeit für euch zur Verfügung steht. Die Telefonnummern, unter denen wir erreichbar sind, sind an jeder Klassenzimmertür zu finden.
Wir freuen uns darauf, euch helfen zu können und gemeinsam für eine sichere Schulgemeinschaft zu sorgen.

Maike Silvera, MSS 12

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