Gymnasium auf dem Asterstein erobert den 3. Platz beim Fritz-Walter-Cup 2018
Beim Landesfinale am 19. März in der Barbarossahalle in Kaiserslautern hat unser Gymnasium einen hervorragenden dritten Platz erreicht. Über das gesamte Turnier konnte die Mannschaft von Trainer Chris Meyer und dem betreuenden Lehrer Hr. Straßburg sowohl kämpferisch als auch spielerisch überzeugen und schlussendlich die Bronzemedaille mit nach Hause nehmen.
Bereits auf der Busfahrt hin zum Turnier war die Anspannung spürbar, sowohl Spieler als auch Fans wussten um die Schwere der bevorstehenden Aufgabe. Nach knapp 1 ½ Stunden Fahrt erreichte der Astersteiner Tross die Multifunktionshalle in Kaiserslautern und machte sich direkt durch eigens kreierte Fangesänge bemerkbar. In der Halle bot sich für alle Beteiligten ein tolles Bild: die Tribünen waren bis auf den letzten Platz gefüllt, sodass von Anfang an eine hervorragende Stimmung herrschte. Nachdem die mitgereisten Anhänger Platz genommen und sich rasch eine eigene Fankurve eingerichtet hatten, begaben sich die Spieler auch schon in die Kabine, um die Vorbereitung auf das erste Spiel anzugehen.
In dieser ersten Begegnung standen die Astersteiner Jungs dem Helmholtz-Gymnasium aus Zweibrücken gegenüber. Zu Beginn war etwas Nervosität spürbar, welche sich jedoch nach und nach legte. Es dauerte etwa drei Minuten, bis Philipp Knapp den ersten Treffer des Turniers erzielte und begeisterte Jubelstürme beim eigenen Anhang auslöste. Zweibrücken jedoch gab sich nicht so schnell geschlagen und drängte auf den Ausgleich, scheiterte dabei jedoch mehrfach am glänzend reagierenden Torhüter Oliver Gleis im Astersteiner Gehäuse. Als endlich der Abpfiff ertönte, war klar, dass dieses Ergebnis in der Dreiergruppe bereits für den Halbfinaleinzug reichen könnte.
Das zweite und letzte Gruppenspiel diente somit hauptsächlich als Generalprobe für die anstehende Halbfinalbegegnung und gleichzeitig als Chance, sich einen etwas leichteren Gegner erspielen zu können. Konkurrent um den Gruppensieg war der haushohe Turnierfavorit aus Mainz (Otto-Schott-Gymnasium), welcher gleich furios loslegte und innerhalb der ersten vier Minuten zwei Mal traf. Anstatt jedoch geschockt den weiteren Spielverlauf zu verfolgen, kämpften unsere Jungs sich wieder heran, es fehlte lediglich das finale Glück im Torabschluss. Der Anschlusstreffer zum 1:2 durch Max Ruf nach traumhafter Kombination mit Lennox Simon kam somit leider zu spät, sodass zwar eine 1:2-Niederlage zu Buche stand, der Halbfinaleinzug durch den Sieg im ersten Spiel trotzdem perfekt war.
Im Halbfinale traf man auf die bis dahin glänzend aufspielenden Jungs vom Max-Planck-Gymnasium aus Trier. Es zeichnete sich ein ähnlicher Spielverlauf wie zuvor gegen Mainz ab, früh konnte die gegnerische Mannschaft auf zwei Tore davonziehen. Diesmal jedoch gelang es tatsächlich, durch einen unglaublichen Kraftakt bis zur Schlusssirene zum Ausgleich zu kommen (durch Treffer von Philipp Knapp und Luca Wehner), sodass anschließend das Neunmeterschießen wartete. Mit Hochspannung von den Rängen und auf dem Parkett verfolgt, entwickelte dieses sich zu einem Krimi, in welchem Trier letztendlich glücklich die Oberhand behielt und für traurige Gesichter in Astersteiner Farben sorgte.
Das Turnier jedoch hielt für unser Team noch eine zusätzliche, alles entscheidende Partie bereit; im Spiel um Platz drei würde sich entscheiden, ob unsere Jungs ihre phänomenale Hallensaison belohnen und mit der Bronzemedaille abschließen könnten. Genau diese Ausgangslage sorgte für absolute Entschlossenheit und greifbaren Siegeswille bei unseren Astersteinern. Nachdem sich nochmal alle auf die Begegnung gegen die Realschule aus Diez eingeschworen hatten, begannen die letzten 12 Minuten der Fritz-Walter-Cup-Saison 2018. In diesen lieferte das Team die beste Leistung des Tages ab: angetrieben von den grandiosen Fans spielten die Jungs den Gegner regelrecht an die Wand. Nach zwei eigenen Treffern und mehreren Glanztaten des mit Oliver Gleis wohl besten Torhüters des Turniers konnte Diez zwar kurz vor Schluss verkürzen, mit der Schlusssirene fiel jedoch das entscheidende 3:1 aus Astersteiner Sicht. Der anschließende Jubel erfasste sowohl Spieler als auch Trainer und Fans und fiel schier grenzenlos aus, da man mit dem Gewinn der Bronzemedaille mehr erreicht hatte, als man vorher zu träumen vermochte.
Die gute Stimmung fand auf der Rückfahrt nach Koblenz ihren Höhepunkt, als freudentrunkene Sprechchöre den Bus erfüllten und den Spielern langsam aber sicher klar wurde, was sie am heutigen Tage eigentlich erreicht hatten: die Bronzemedaille auf der einen, Erinnerungen für die Ewigkeit auf der anderen Seite.
Für das Gymnasium auf dem Asterstein im Einsatz waren:
Oliver Gleis, Lennox Simon, Nuno Parschau, Philipp Knapp, Luca Wehner, Lorenc Canaj, Max Ruf, Tizian Sauer