Lesewettbewerb der 6. Klassen

Auch in diesem Jahr fand der Lesewettbewerb der 6. Klassen statt. Unser Schulsieger, Justus Esser, schildert euch in dem folgenden Erfahrungsbericht, wie er nicht nur den Klassenentscheid, sondern auch das spätere Schulfinale für sich entscheiden konnte.

In der zweiten Novemberhälfte startete in unserer Klasse die erste Runde für den Lesewettbewerb der Klassenstufe 6 statt. Wir durften uns hierfür einen Text aussuchen und sollten innerhalb unseres Deutschunterrichts unser gewähltes Buch kurz vorstellen und anschließend ca. vier Minuten unseren Mitschülern und unserem Deutschlehrer, Herrn Dasbach, daraus vorlesen.

Ich hatte mich für „Die kleinen Wilden“ von Jackie Niebisch aus dem Jahr 2004 entschieden. Ich war zum Glück nur ein ganz kleines bisschen aufgeregt, sodass ich meine gewählte Textstelle der Klasse gut vortragen konnte. Nachdem alle Kinder unserer Klasse vorgetragen hatten, wurde in einer Klassendiskussion darüber abgestimmt, welche sechs Kinder als Klassensieger in Frage kommen könnten. Ich freute mich, dass ich in diese engere Wahl kam. Anschließend mussten die ausgewählten sechs Kinder ihre Textstellen erneut vorlesen. Nun stimmte die Klasse in einer geheimen Wahl mit Zetteln darüber ab, welche beiden Kinder im Stufenentscheid teilnehmen sollten. Mit großer Freude wurde ich gemeinsam mit Lilly gewählt und war glücklich, die nächste Runde erreicht zu haben.

Zuhause suchte ich mir nun ein neues Buch aus, aus dem ich als nächstes vorlesen wollte. Meine Wahl fiel auf Rick Riordans „Percy Jackson“ aus dem Jahr 2006, ein Buch, das mir sehr gefällt. Ich übte zuhause ein paar Mal eine besonders spannende Textstelle vorzutragen und ging am 03.12.19 mit leichter Aufregung in die Schule.

In der 5. und 6. Stunde fand dann der Lesewettbewerb der 6. Klassenstufe statt. Als begleitende Lehrkräfte waren Herr Dasbach, Frau Gerlach, Herr Schulz-Utermöhl, die Bibliothekarin Frau Zschenderlein und unser Schulleiter Herr Schülting dabei. Auch dabei sein durfte die Siegerin des vergangenen Jahres, Lilly-Ann Gruner, die ebenfalls, wie alle anwesenden Lehrerinnen und Lehrer, ein Jury-Mitglied war.

Insgesamt sechs Kinder, davon drei Mädchen und drei Jungen, mussten nun ihre Texte bestmöglich der Jury vorlesen.

Als dritter war ich mit meinem Text an der Reihe. Ich war nun doch etwas nervös, weil ich wusste, dass nur einer von uns heute als Sieger nach Hause gehen würde.

Zum Glück hatte ich meine Textstelle zuhause ein paar Mal meiner Familie vorgelesen, sodass ich beim Vortragen in der Schule schnell vergessen konnte, dass ich mitten in einem Vorlesewettbewerb steckte. Ich konzentrierte mich auf die wirklich spannende Szene im Buch und schnell war meine Vorlesezeit vorbei. Als alle sechs Kinder ihre Texte vorgetragen hatten, mussten wir noch einen Fremdtext vorlesen, die Lesezeit betrug dafür ungefähr zwei Minuten.

Danach beriet sich die Jury knapp 20 Minuten und kehrte anschließend zu uns Vorlesern, die allesamt recht nervös waren, zurück. Herr Schülting bat darum, dass wir uns zu ihm setzen sollten und verriet den Sieger: Der war ich, was ich kaum glauben konnte! Ich dachte im ersten Moment tatsächlich, dass ich mich verhört hätte! Doch dann freute ich mich riesig und bin nun schon sehr gespannt, was mich in der nächsten Runde des Vorlesewettbewerbs, wo ich mit Kindern anderer Schulen in der Stadtbibliothek der Stadt Koblenz vorlesen darf, erwarten wird.

Bericht: Justus Esser

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