Deutsch

Bedeutung des Faches

In unserer zunehmend globalisierten Welt und einer Arbeitswelt, die zunehmend höhere Anforderungen stellt an unsere Kommunikationsfähigkeit, Flexibilität und Mobilität, kommt den sozialen, kulturellen und sprachlichen Kompetenzen der Menschen eine immer zentralere Bedeutung zu. Genau an diesem Punkt erklärt sich die Wichtigkeit des Deutschunterrichts, orientieren sich dessen Ziele doch gerade an diesen Kompetenzen. Deswegen setzt die erfolgreiche Umsetzung der Ziele des Deutschunterrichts die Mitarbeit des Elternhauses voraus, denn, wie die untenstehenden Kernkompetenzen des Deutschunterrichts deutlich machen, diese bilden die Grundlage dafür, dass die Schülerinnen und Schüler in der Lage sind, ihre Umwelt zu erfassen und sich anderen Menschen mitzuteilen. Schließlich kann nur derjenige, der sich der Sprache effektiv zu bedienen weiß, den eigenen Standpunkt klären, diesen verteidigen oder anpassen sowie seine Rechte und Pflichten in der Gesellschaft wahrnehmen.

Es geht vor allem um die Vermittlung allgemeiner Handlungskompetenzen im Hinblick auf die persönliche Entwicklung der Schülerinnen und Schüler, damit sie den Anforderungen einer vielschichtigen Arbeitswelt in der Zukunft umfassend gewachsen sein werden. Aus diesen Gründen ist unerlässlich, dass Schülerinnen und Schüler die deutsche Sprache mit all ihren Facetten beherrschen und so eine eigenständige Persönlichkeit entwickeln können. Schließlich stellt diese Persönlichkeitsentwicklung auch eine Schlüsselqualifikation für die berufliche Laufbahn dar.

Und wie steht es mit der Literatur? Warum sollen wir uns heute mit den Erfahrungen, Gedanken und Wertvorstellungen der Menschen vergangener und gegenwärtiger Zeiten auseinandersetzen?
In der Begegnung und Auseinandersetzung mit Literatur erfahren Schülerinnen und Schüler die Gestaltung menschlicher Grundsituationen und Grunderfahrungen und vergegenwärtigen sich so, dass die Auseinandersetzung mit zeitgenössischen und Texten vergangener Epochen für sie wichtige, zeitlose Themen bereithalten. Daher stellt die altersgemäße und vielseitige Förderung der Gesprächs- und Ausdrucksfähigkeit sowie des Sprach- und Textverständnisses das Zentrum des Deutschunterrichts dar. Der Einsatz des Deutschbuch Cornelsen in der Sekundarstufe I unterstützt in diesen zentralen Arbeitsbereichen den Kompetenzerwerb der Schülerinnen und Schüler im Fach Deutsch.

Kompetenzen

Sprechen
  • Aktive Gesprächsbeteiligung.
  • Gesprächsmoderation und Diskussionsführung.
  • Das Aushandeln und Einhalten von verbindlichen Gesprächsregeln.
  • Gesprächsverhalten beobachten und deuten.
  • Konstruktive Kritik üben.
  • Die eigene Meinung argumentativ begründen.
  • Trotz kritischer Auseinandersetzung mit Schülerbeiträgen, die Wahrung eines positiven lernförderlichen Unterrichtsklimas.
Schreiben
  • Aneignung und Anwendung verschiedener Möglichkeiten und Methoden im Umgang mit Sachtexten und literarischen Texten.
  • Ausgehend von der Wirkung auf den Leser, die sprachliche Gestaltung eines Textes untersuchen.
  • Verschiedene Gestaltungsformen kennen lernen und eigene Texte adressatenbezogen formulieren.
  • Schriftlich die eigene Meinung adressatengerecht argumentativ darlegen können.
  • Im Bereich kreatives Schreiben Geschichten anschaulich erzählen.
  • Texte in ihrer Struktur, Intention und Wirkung untersuchen.
Rechtschreibung und Zeichensetzung
  • Die Grundregeln der deutschen Rechtschreibung weiterführend vertiefen und sicher zur Anwendung bringen können.
  • Dabei sollen sie den Umgang mit dem Wörterbuch kennen lernen.
  • Die Bedeutung der Rechtschreibung erfahren mit Blick auf gegenseitiges Verstehen, Wirkung auf andere, Respekt vor dem Leser, Schreibangst und Berufsperspektiven.
Lesen
  • Die Lesefertigkeit verbessern.
  • Durch Vorlesen und Vorstellung von Texten Neugierde auf Texte anregen.
  • Verschiedene Lesetechniken kennen lernen und beherrschen.
  • Gezielt Informationen aus Texten entnehmen.
  • Informationsquellen nutzen können, mit Nachschlagewerken umgehen können.
  • Ästhetische Aspekte von Literatur erfahren.
Grammatik
  • Korrekte Aussprache beherrschen gemäß den Regeln der deutschen Standardsprache.
  • Satzarten und ihre formalen Eigenarten bestimmen können.
Methodenkompetenz
  • Lesetechniken, besondere Methoden des sinnentnehmenden Lesens.
  • Farborientierte Arbeit an Texten.
  • Inhaltliche Strukturierung von Texten.
  • Übertragung von Sachtexten in andere Darstellungsformen.
  • Fragen an einen Text formulieren.
  • Richtiges Zitieren, Einbetten der Zitate in einen grammatischen Zusammenhang.
  • Angemessener Umgang mit fremdem geistigen Eigentum, insbesondere heute auch der bewusste Umgang mit Internetquellen und -inhalten.
  • Verschiedene Formen der Fehlerdiagnose kennen lernen und anwenden.
  • Bildinhalte beschreiben und diese in Bezug zu Texten setzen.

Schwerpunkte

Als besondere Fördermaßnahmen im Fach Deutsch für Schülerinnen und Schüler mit einer Lese- und Rechtschreibschwäche haben wir zu Beginn des Schuljahres 2009/2010 damit angefangen, in den Klassen 5 bis 7 Diagnosediktate zu schreiben. Darauf aufbauend werden Fördervereinbarungen mit den Schülerinnen und Schülern sowie den Eltern getroffen. Ausgehend von dem Grundsatz, dass ein regelmäßiger Austausch und die enge Zusammenarbeit mit den Eltern von großer Bedeutung für das Gelingen der besonderen Förderung ist, sollen die Elterngespräche zum Erstellen eines Förderplans führen. Bei vermuteter Legasthenie überprüfen externe Tests und Fördermaßnahmen sowie eine regelmäßige schulinterne Überprüfung der Schülerinnen und Schüler den Erfolg der Fördermaßnahmen, um so hoffentlich zu dem gewünschten Erfolg zu führen.

Zur Vorbereitung auf die Oberstufenarbeit findet jeweils zu Beginn der 11. Jahrgangsstufe unser Methodentraining statt. Es werden Lern- und Arbeitstechniken vermittelt, um selbstständiges und eigenverantwortliches Lernen zur Förderung einer allgemeinen Studierfähigkeit anzuregen, z. B. durch die Schulung von Vortragstechniken und dem Erstellen und Gestalten von Power-Point-Präsentationen.

Außerunterrichtliche Aktionen

Die Wichtigkeit des Fachs Deutsch an unserer Schule wird darüber hinaus auch in der stufenübergreifend arbeitenden AG der Schülerzeitschrift FEEZ deutlich, die einen Einblick in redaktionelle Teamarbeit ermöglicht. Der Umgang mit verschiedenen journalistischen Textsorten soll dazu anregen, eigene Beiträge wie beispielsweise Buchkritiken zu verfassen, was wiederum der Leseförderung dient. Um auch insbesondere den Spaß am Lesen anzuregen und zu fördern, nehmen Schülerinnen und Schüler unserer 6. Jahrgangsstufe an regelmäßig stattfindenden Lesewettbewerben teil. Die Theater AG bietet interessierten Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, Texte auf der Bühne kreativ darzustellen und zum Leben zu erwecken. Lesehungrige Schülerinnen und Schüler finden in der Bibliothek genügend Lesefutter und in unserer Bibliothekarin Frau Zschenderlein eine kompetente Ansprechpartnerin.

Oben v. l. n. r.: Herr Dasbach, Frau Dommeck, Frau Bödeker-Gerlach, Herr Schülting, Frau Bähner, Herr Schulz-Utermöhl; Unten v. l. n. r.: Herr Fett, Herr Schüler, Frau Kaczmarek, Frau Grünewald, Frau Heeg