Mitreden statt zuhören: Mit Politikern im Gespräch beim "Gipfeltreffen"
"In Zeiten der Krise ist ein geeintes Europa wichtiger denn je!" Das betonten die Politikerinnen und Politiker immer wieder im Rahmen der Diskussionsrunde mit Schülerinnen und Schülern von vier zertifizierten Europaschulen, an der wir – Hevin und Jeremias (beide MSS 13) – am Freitag, 10.10.2025, teilnehmen durften.
Rheinland-Pfalz war am 09. und 10.10.2025 Gastgeber eines politischen Gipfeltreffens des so genannten „4er-Netzwerks“, welches inzwischen seit 22 Jahren besteht. Politikerinnen und Politiker aus den Partnerregionen Burgund-Franche-Comté, Mittelböhmen, der Woiwodschaft Oppeln und Rheinland-Pfalz trafen sich, um sich über die aktuellen und künftigen Schwerpunkte der interregionalen Zusammenarbeit auszutauschen und die Partnerschaft besonders im Hinblick auf die Katastrophenbewältigung weiter zu intensivieren. In diesem Zusammenhang und passend zur diesjährigen thematischen Ausrichtung besuchte die Delegation des 4er-Netzwerks unter anderem das am 1. Januar 2025 neu gegründete Landesamt für Brand- und Katastrophenschutz auf dem Asterstein und diskutierte dort mit Schülerinnen und Schülern von Koblenzer Europaschulen über die Zukunft Europas.
Beim Vorbereitungsworkshop am Montag, 06.10.2025, unter der Leitung von Andreas Jaeger (Koordination und Gesamtsteuerung der Abteilung Kommunikation im Landtag Rheinland-Pfalz), legten wir gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern der anderen Schulen Schwerpunktthemen für unsere Diskussionsrunde fest: Von besonderer Bedeutung waren für uns dabei die Rolle des 4er-Netzwerks und die Solidarität zwischen den Regionen, der entstehende Rechtsruck und die Migration sowie die Jugendbeteiligung in der Politik.
Das Gespräch mit den Politikerinnen und Politikern zeigte große Solidarität aller Vertreterinnen und Vertreter der vier Regionen miteinander sowie das Interesse und die Entschlossenheit, sich gegenseitig in schwierigen Zeiten beizustehen. Ein Rechtsruck im eigenen Land wie auch in ganz Europa besorgt die Delegierten, gleichzeitig verstehen sie diesen Umstand als Chance, für gemeinsame Werte einzustehen und die transnationale Vernetzung weiter auszubauen. Die Beteiligung der Jugend wurde nicht nur in diesem Zusammenhang als wichtiger Aspekt herausgestellt. Im Gespräch bot sich die Gelegenheit, die Politiker auch gezielt nach Projekten zur Vernetzung der Jugendlichen untereinander zu fragen. So konnten wir von bereits bestehenden Praktikumsmöglichkeiten, Schüleraustauschprogrammen und weiteren Angeboten zum Austausch erfahren.
Beendet wurde die Diskussionsrunde mit einem Blick in die Zukunft. Dazu gaben die Politikerinnen und Politiker ein kurzes Statement zu der Frage ab, was das 4er-Netzwerk langfristig erreichen möchte.
Wir bedanken uns herzlich beim Referat für Europäische und internationale Zusammenarbeit, Nachhaltigkeit der Staatskanzlei Mainz für die Möglichkeit, an diesem spannenden Austausch teilnehmen und unseren Ansichten Gehör verschaffen zu können.
Hevin Sheikh Hassan und Jeremias Kruse

